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Häufige Kompostierungsfehler: Wie du sie vermeidest und löst

von Robert Zielinski am May 29, 2024

Gartenkomposter. Kompost Tipps.

Kompostierung gehört zu einer nachhaltigen Gartenpflege definitiv dazu. Sie ermöglicht es, Küchen- und Gartenabfälle in nährstoffreichen Dünger umzuwandeln, der den Boden bereichert und die Pflanzengesundheit fördert. Doch allzu oft unterlaufen gerade Neulingen Fehler, die den Kompostierungsprozess ineffektiv machen und dessen Vorteile mindern. Von der falschen Zusammensetzung des Kompostmaterials hin zu unzureichender Belüftung – solche Fehler können den Zersetzungsprozess verlangsamen oder sogar stoppen. 

Wie vermeide ich häufige Kompostierungsfehler? Um häufige Kompostierungsfehler zu vermeiden, achte auf das richtige Gleichgewicht von „grünem“ (stickstoffreichem) und „braunem“ (kohlenstoffreichem) Material. Sorge für ausreichende Belüftung, indem du den Kompost regelmäßig umschaufelst. Vermeide es, gekochte Speisereste, Fleisch oder Milchprodukte hinzuzufügen, da diese Ungeziefer anlocken und schlechte Gerüche verursachen können. Halte den Kompost feucht, aber nicht nass, um eine gesunde Zersetzung zu fördern. Überprüfe regelmäßig auf unerwünschte Gerüche und Schädlinge, um frühzeitig eingreifen zu können.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du diese häufigen Fehler erkennst, vermeidest und löst – damit dein Garten gedeihen kann und du die Umwelt nachhaltig unterstützt.

Welche Materialien dürfen nicht in den Kompost?

Ein gut funktionierender Komposthaufen kann eine Vielzahl von organischen Abfällen in nützlichen Dünger umwandeln. Jedoch gibt es bestimmte Materialien, die nicht auf den Kompost gehören, da sie den Zersetzungsprozess stören, Schädlinge anziehen oder gesundheitsschädlich sein können. Hier ist eine Übersicht der Materialien, die du vermeiden solltest, und was du stattdessen mit ihnen tun kannst:

Material Warum nicht kompostierbar? Alternative Entsorgungsmethoden
Fleisch Zieht Schädlinge an und verursacht unangenehme Gerüche. In den Restmüll geben oder spezielle Bio-Tonnen nutzen.
Milchprodukte Ähnlich wie Fleisch können sie Schädlinge anlocken und unangenehme Gerüche entwickeln. Restmüll oder spezielle Sammelstellen für organische Abfälle.
Plastik Zersetzt sich nicht und kann schädliche Chemikalien freisetzen. Recycling oder spezielle Sammelstellen für Plastikabfälle.
Gekochte Speisen Können Öle und Salze enthalten, die den Kompost verderben und Schädlinge anlocken. Restmüll oder geschlossene Bio-Tonnen, um Schädlinge fernzuhalten.
Krankes Pflanzenmaterial Kann Krankheiten oder Schädlinge in den Kompost tragen. Verbrennen oder über den Restmüll entsorgen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Vermeidest du es, diese Materialien auf deinen Komposthaufen zu werfen, wird der Zersetzungsprozess auch auf Dauer problemlos und fast von allein vonstattengehen.

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Wie feucht sollte der Kompost sein?

Die ideale Feuchtigkeit eines Komposthaufens ist vergleichbar mit einem ausgewrungenen Schwamm – feucht, aber nicht tropfnass. Das ist für den Zustand deines Komposts entscheidend, da die Mikroorganismen, die für den Kompostierungsprozess sorgen, Wasser benötigen, um die organischen Materialien effektiv abzubauen. 

Ist der Kompost zu trocken, verlangsamt sich der Abbau; ist er zu nass, kann es zu Sauerstoffmangel und unangenehmen Gerüchen kommen. Um die Feuchtigkeit zu regulieren, kannst du Folgendes tun:

  • trockenes Material wie Stroh oder zerkleinerte Blätter hinzufügen, wenn der Kompost zu feucht ist
  • Wasser und feuchtes Material wie frische Küchenabfälle einmischen, wenn er zu trocken erscheint

Es ist wichtig, den Feuchtigkeitsgrad regelmäßig zu kontrollieren, indem du eine Handvoll Kompost nimmst und leicht drückst. So kannst du den Wassergehalt am besten einschätzen.

Wie wichtig ist die Belüftung für den Kompost?

Ohne gute Belüftung wird in deinem Kompost nicht viel laufen – denn auch die Mikroorganismen, die sich von den Materialien im Komposthaufen ernähren, benötigen Sauerstoff. Ohne ausreichende Luftzirkulation kann der Kompost sauerstoffarm werden, was zu langsamer Zersetzung und unangenehmen Gerüchen führt. 

Genau deshalb solltest du deinen Komposthaufen regelmäßig umschaufeln. Dies fördert nicht nur den Sauerstofffluss, sondern verhindert auch die Bildung von Schimmel und Fäulnis im Inneren. 

Alternativ kann die Nutzung eines mit Luftschlitzen ausgestatteten Komposters wie dem EcoFusion dabei helfen, die Luftzirkulation zu verbessern. Eine gute Belüftung sorgt für einen schnelleren Abbau der Materialien und vermeidet die Entstehung von Gerüchen – dies macht den ganzen Prozess deutlich effizienter und angenehmer.

Welche Nährstoffe braucht der Kompost?

Eine ausgewogene Versorgung mit den richtigen Nährstoffen ist essenziell für deinen Kompost. Dabei kommt es primär auf die richtige Balance zwischen grünen und braunen Materialien an. 

Grüne Materialien sind reich an Stickstoff und fördern das Wachstum der Mikroorganismen, die für den Abbau verantwortlich sind. Braune Materialien liefern hingegen Kohlenstoff, der die Bodenstruktur verbessert und den Kompost stabil hält.

Experimentiere mit verschiedenen Materialien und beobachte, wie sie den Kompost beeinflussen – denn letzten Endes funktioniert jeder Gartenkomposter je nach Sauerstoff- und Feuchtigkeitsgehalt ein wenig anders. Hier sind einige Beispiele, mit denen du deinen Kompost anreichern kannst:

Materialtyp Beispiele Nährstoff Funktion im Kompost
Grünes Material Gemüseabfälle Stickstoff Beschleunigt den Zersetzungsprozess
Grünes Material Rasenschnitt Stickstoff Fügt feuchte, stickstoffreiche Schichten hinzu
Grünes Material Kaffeesatz Stickstoff Fördert schnelle Zersetzung und Mikrobenaktivität
Braunes Material Laub Kohlenstoff Stabilisiert die Struktur des Komposts
Braunes Material Karton Kohlenstoff Bindet Feuchtigkeit und hält den Kompost locker
Braunes Material Stroh Kohlenstoff Fügt strukturelle Festigkeit hinzu und belüftet den Haufen

Indem du diese und weitere Materialien klug kombinierst, kannst du einen nährstoffreichen Kompost herstellen, der deinen Gartenboden optimal anreichert.

Warum ist mein Komposthaufen so langsam bei der Zersetzung?

Wenn in deinem Komposthaufen etwas nicht stimmt, kann es vorkommen, dass die Zersetzung langsamer als üblich vor sich geht. Dann gilt es zunächst, herauszufinden, woran das liegt. Häufig stimmt jedoch das Verhältnis von Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) nicht ganz. 

Kohlenstoff, enthalten in braunem Material wie Laub und Karton, ist die Energiequelle für die Mikroorganismen, während Stickstoff, reichlich in grünem Material wie Gemüseresten und Rasenschnitt, für das Wachstum dieser Organismen essenziell ist. Ein ideales C/N-Verhältnis liegt den meisten Forschungsergebnissen nach bei etwa 30:1. 

Ist dieses Verhältnis nicht ausgeglichen, kann das den Zersetzungsprozess verlangsamen. Um das Verhältnis zu korrigieren, füge mehr grünes Material hinzu, wenn der Kompost zu langsam abbaut, oder mehr braunes Material, wenn er zu schnell abbaut und schlecht riecht. Kontrolliere regelmäßig, ob der Zersetzungsprozess so vonstattengeht, wie er sollte. Falls nicht, nimm so schnell wie möglich die nötigen Korrekturen vor.

Warum riecht mein Komposthaufen unangenehm?

Schlechte Gerüche in einem Komposthaufen können verschiedene Ursachen haben – darunter Sauerstoffmangel, zu viel Feuchtigkeit oder ein Ungleichgewicht im Materialmix. Wenn der Kompost nicht ausreichend belüftet wird, entsteht ein anaerober Zustand, in dem sich unvorteilhafte Bakterien vermehren. Dies führt zu unangenehmen Gerüchen, die oft an faule Eier oder Ammoniak erinnern. 

Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen kannst du schlechte Gerüche in deinem Komposthaufen effektiv verhindern:

  • Regelmäßiges Umwenden: Mindestens einmal pro Woche den Kompost umwenden, um eine gleichmäßige Belüftung zu gewährleisten.
  • Ausgewogenes Materialverhältnis: Ein gutes Gleichgewicht zwischen grünem (stickstoffreichem) und braunem (kohlenstoffreichem) Material einhalten.
  • Komposter mit Luftschlitzen verwenden: Komposter mit eingebauten Belüftungssystemen oder Gittern helfen, die Luftzirkulation zu verbessern. Ein Beispiel ist der EcoFusion.
  • Kontrolle der Feuchtigkeit: Den Kompost feucht halten, aber nicht nass; bei zu viel Feuchtigkeit zusätzlich trockenes, braunes Material hinzufügen.
  • Vermeidung von bestimmten Materialien: Fleisch, Fette und Milchprodukte nicht in den Kompost geben, da sie Geruchsbildung fördern können.
  • Zusatz von Kalk: Gelegentlich Gartenkalk hinzufügen, um Säure zu neutralisieren und Gerüche zu minimieren.

Wie verhindere ich Schädlinge in meinem Kompost?

Schädlinge will wohl niemand im Garten haben. Sie können nicht nur den Kompostierungsprozess stören, sondern sind oft auch ein Zeichen dafür, dass der Komposthaufen nicht optimal gemanagt wird. 

Häufige Schädlinge im Kompost sind unter anderem folgende:

Schädling Anziehungsfaktor
Ratten Angezogen von Küchenresten.
Mäuse Suchen nach Nahrung und einem warmen Nest.
Waschbären Riechen Lebensmittelabfälle.
Fliegen Feuchtigkeit und verrottende organische Materie bieten eine ideale Brutstätte für Fliegen.
Mücken Angezogen durch stehendes Wasser und organische Zersetzung.
Ameisen Werden besonders von süßen Speiseresten und feuchten Bedingungen angezogen.

Eine erste Maßnahme, um Schädlinge fernzuhalten, ist es, ihnen den Zugang zum Komposthaufen zu erschweren. Geschlossene Kompostbehälter sind eine gute Wahl, da sie nicht nur den direkten Zugang für größere Tiere wie Ratten oder Waschbären blockieren, sondern auch eine kontrollierte Umgebung für die Zersetzung bieten und Gerüche minimieren, die Schädlinge anlocken könnten. Offene Komposthaufen sind zwar einfacher zu handhaben und ermöglichen eine natürliche Belüftung, ziehen jedoch auch leichter unerwünschte Besucher an. 

Weder in den Küchenkomposter noch in den Gartenkomposter gehören gekochte Speisen, Fleisch oder Milchprodukte, da diese besonders attraktiv für Schädlinge sind. Regelmäßiges Umwenden des Komposthaufens kann ebenfalls helfen, Schädlinge zu vermeiden, da es die Innentemperatur des Komposts ausgleicht und unerwünschte Besucher, vorrangig Fliegen und Mücken, abschreckt.

Ist mein Kompost für alle Pflanzentypen geeignet?

Nicht alle Pflanzen haben die gleichen Nährstoffbedürfnisse. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht jeder Kompost für jede Pflanzenart ideal ist. Beispielsweise benötigen Pflanzen wie Tomaten nährstoffreicheren Kompost, während Sukkulenten und einige Zierpflanzen besser mit einem weniger nährstoffreichen Substrat gedeihen. Falls du bestimmte Pflanzen in deinem Garten hast und deren Bedürfnisse kennst, kannst du deinen Kompost entsprechend anpassen: Mehr grünes Material erhöht den Stickstoffgehalt, während mehr braunes Material den Kompost nährstoffärmer macht.

Fazit

Beim Kompostieren gibt es viele kleine Tipps, die du als Gärtner kennen solltest, um ein ideales Ergebnis zu erzielen – letzten Endes werden deine Pflanzen es dir danken. Die häufigsten Fehler lassen sich recht einfach vermeiden. Belüfte deinen Kompost ausreichend, schaufle ihn häufig um und achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff und Kohlenstoff – dann kann eigentlich kaum etwas schiefgehen.

FAQs

Kann ich gekochte Lebensmittelreste kompostieren?

Gekochte Lebensmittelreste sollten nicht kompostiert werden, da sie Schädlinge anziehen und unangenehme Gerüche verursachen können.

Wie oft sollte ich meinen Komposthaufen umwenden?

Deinen Komposthaufen solltest du etwa alle vier bis sechs Wochen umwenden, um eine gute Belüftung und effektiven Abbau der Materialien zu gewährleisten.

Warum sollte ich glänzendes Papier nicht kompostieren?

Glänzendes Papier sollte nicht kompostiert werden, da es oft mit Chemikalien und Schwermetallen behandelt ist, die den Kompost verunreinigen können.

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